Eines der Ziele des HGT ist es, Geschichte vor Ort wieder lebendig zu machen. So wurden in den letzten Jahren u.a. die Grenzsteine der Fischereibruderschaft Bergheim, die Neuaufstellung der Figurengruppe von Giovanni Vetere an der Sieglarer Straße und die Restaurierung des Buntglasfensters aus dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Stadt Troisdorf gefördert und unterstützt.

Nun haben wir den Germanen an der Römerstraße die Rückkehr nach Troisdorf ermöglicht. Diese Figurengruppe stand über 30 Jahre im Eckbereich vor dem Haus Römerstraße 1. 1971 abgebaut und nach St. Augustin-Niederpleis auf den Hof Friedrichstein gebracht.

Peter Haas, der ehemaligen Vorsitzenden des HGT und Autor vieler Beiträge zur Heimatgeschichte, gab die Anregung dazu: Im Troisdorfer Jahresheft 2016 veröffentlichte er einen Beitrag unter dem Titel „Friedrich Möller und die Germanen an der Römerstraße“, der mit dem Hinweis endete: „es wäre schön, wenn es gelänge, zum 100-jährigen Jubiläum der Wohnungsbaugenossenschaft die „Germanen an der Römerstraße“ wieder nach Troisdorf zu bekommen.“

Auch wenn dieser Wunsch – also 2018 – sich nicht erfüllen ließ: hieraus es entstand die Idee, die „Germanen an der Römerstraße“, an die sich viele ältere Troisdorferinnen und Troisdorfer noch erinnern, in verkleinerter Form an der Römerstraße wieder aufzustellen. Dies insbesondere, da es in Troisdorf von den Wegekreuzen abgesehen wenige figürliche Denkmäler aus älterer Zeit im öffentlichen Raum gibt.

Nach Prüfung verschiedener Alternativen und Beschluss des städtischen Ausschusses für Kultur, Städtepartnerschaften, Sport und Freizeit vom 23.02.2021 wurde die Figurengruppe nun gegenüber dem Ursulaplatz an dieser alten Straßen- und Wegekreuzung auf der städtischen Grünfläche aufgestellt und wird heute der Öffentlichkeit übergeben.

Die Planung und technische Betreuung erfolgte durch Prof. Dr. Ing. Michael Werling, Bergisch-Gladbach. Der Sockel wurde durch die Firma Heiner Peuser, Bergisch-Gladbach erstellt, der städtische Bauhof half mit Freimachung der Fläche und bei der Aufstellung des Sockels. Der Guss der Plastik erfolgte durch die Kunstgießerei Friedemann Sander aus Bonn.

Das Projekt wurde durch einen Zuschuss des Landes NRW in Höhe von 2.000, – € aus dem Förderprogramm „Heimat-Scheck“ gefördert.

Allen Beteiligten danken wir herzlich!