Norbert Flörken, langjähriges Mitglied des Heimat- und Geschichtsvereins, schrieb uns zum Besuch von Mitgliedern der Familie Pins:
Auf den Spuren ihres jüdischen Grossvaters Ludwig Pins wandelte Rena Summers aus Texas, die im Juni mit Ehemann und Tochter nach Troisdorf kam. Ludwig war Anfang der 30er Jahre vor den Nazis ins Ausland geflohen, zunächst in die Niederlande, dann nach Kolumbien. Seine Eltern und seine Schwester Johanna wollten diesen Schritt nicht vollziehen – sie kamen im Holocaust um. Ludwigs Töchter Ines, Gloria und Jenny, die in Texas wohnen, waren bereits vor Jahren in Ludwigs Vaterstadt gewesen, nunmehr besuchten Rena und Familie auf einer Europa-Tour Troisdorf.
Auf dem Rahmenprogramm standen ein Treffen mit Bürgermeister Alexander Biber, der ihnen eine Mappe mit Dokumenten zur Familie Pins überreichte, ferner die Besichtigung der Hofgartenstrasse und des Denkmals am Jahnplatz, sowie Ausflüge nach Bonn und Köln; dort hatten es ein bekanntes Brauhaus und ein Parfümhaus den Besuchern aus Übersee angetan. In einem Interview mit einer örtlichen Zeitung erläuterten sie den Hintergrund ihrer Reise und die Geschichte ihrer Familie in den USA.